Siegergeschichte für das nächste Buch:

maro_pixandstories mit der Geschichte Treibsand

Siegergeschichten für das Buch im nächsten Jahr:

elara.knight.autorin mit Geschichte die Lebensuhr (Handy)
ursel.schmid.schreibt mit Geschichte Zweifarbige Sanduhr
Vera Hetzenecker mit Geschichte Meerjungfrau

Wir danken allen Autor:innen, die sich auf unsere Challange eingelassen, mitgeschrieben und uns ihre Tauschgeschichte zugeschickt haben.

Unter #Tauschgeschichten findet ihr weitere Tauschgeschichten zu unserem Wettbewerb. Viel Freude damit.

Tonträger, Tee und Tauschgeschichten - Willkommen im Vinylschuppen
 
Wenn Rentner Hubertus Tonlage die Pforten zu seinem ehemaligen Plattenladen für gute Freunde erneut öffnet, werden nicht nur Erinnerungen lebendig, und musikalische Klassiker erneut gefeiert, sondern es gibt auch jede Menge Tauschgeschichten zum Schmunzeln, Mitfiebern und Verlieben.
Nehmt neben Hubertus Platz auf dem Sofa, lauscht mit ihm der schönen Musik und lasst euch mit vielen passenden Kurzgeschichten zum Träumen entführen.

1) Brautkleid oder Zuckerwatte
Entwicklungsroman von Sina Land

2) Kater Levi - Der perfekte Tausch
Kinderbuch von Ingo M. Ebert

3) Tylda, die kleine Wasserhexe
Kinderbuch von Ricner Fock

4) Stadt, Land, Glück
Wohlfühlroman von Gerd Schäfer und Sina Land

5) Frust oder Feuerwerk
Entwicklungsroman von Sina Land

6) Oma Käthe kann's nicht lassen
Das verrückte Testament
Familienroman von Jenny Barbara Altmann, Mia Lena Bestil, Ingo M. Ebert, Gerd Schäfer, Sina Land

7) Librophon
Eine Telefonzelle voller Tauschgeschichten
Ein Roman zusammengesetzt aus lauter Kurzgeschichten, die in einer Rahmengeschichte integriert wurden.
Geschrieben vom gesamten
GAMBIO-Team

8) Tauschrausch – Tretmühle oder Überholmanöver
Lifestyleroman von Anja Ziegler und Sina Land

9) Enya&Liam – Meine Seele für dein Leben
Fantasyroman von Jenny Barbara Altmann

10) Die Tauschgeschäfte des Benjamin von Glyk
Märchenadaptation von Susanne Eisele 

11) Vinylschuppen - Ein Schallplattenladen voller Tauschgeschichten
Ein Roman zusammengesetzt aus lauter Kurzgeschichten, die in einer Rahmengeschichte integriert wurden.

Geschrieben vom gesamten
GAMBIO-Team 

Hans-Friedrich Naseweis wischt sich über die schweißnasse Stirn und läuft zur GAMBIO-Lounge mit der Sitzecke vor dem Kamin.

„Heiligs Blechle“, ruft ihm der Schwabe und Sekretär von Sina Land Korbinian hinterher. Er hat zu tun, dass er hinter ihm herkommt. Keuchend hält er sich am nächstbesten Stuhl fest.

„Die sind schon alle da“, mosert der Tschornalist. „Nur wir sind wieder zu spät. Ich hab dir gleich gesagt, dass wir unsere Tauschbörse ‚Den Tauschrausch‘ heut der Frau Silvia allein überlassen müssen. Aber nein, der Herr hat ja seine Nase in ein Tauschgeschäft stecken müssen. Dabei haben wir bei GABMIO eine neue Veröffentlichung von einem Buch. Das ist viel wichtiger!“

„I hen ja nur gmoind …“, stottert Korbinian und schnappt nach Luft.

Hans-Friedrich reißt sich am Riemen, richtet sich auf, zeigt sein breitestes Lächeln und schaut in die Runde der versammelten Autor:innen, die ihre Sektgläser schon in den Händen halten.

„We did it again“, sagt Anja und hält ihm eine Sektflöte entgegen.

Er nimmt es und auch Korbinian hat endlich genug Puste, um sich eines in die Hand drücken zu lassen.

„Auf Susanne, die unserer Reihe ein neues Buch beschert“, sagt Sina Land und alle stimmen mit ihr ein. 

Lange Zeit schaute er dem seltsamen Gefährt hinterher. Nach Beendigung seines Spaziergangs dachte er immer noch über die seltsame Begegnung nach. Sein Zuhause war gemütlich und eigentlich war dies auch sein absoluter Lieblingsplatz, den er ungern verließ. Dennoch stellte er es sich toll vor, jeden Tag woanders zu sein, immer alles dabei zu haben und einfach zu schauen, was es in der Welt so zu sehen gab. Aber alles mit dem Fahrrad? Das musste ziemlich anstrengend sein. Gut, man gewöhnte sich sicherlich daran, aber sonderlich warm oder bequem hatte das Felsrad nicht gewirkt. Ben kannte sich gut genug um zu wissen, dass ihm so ein Leben sehr schnell zu unbequem und anstrengend sein würde. Wenn er auf das Thermometer sah, wäre ihm das zu dieser Jahreszeit auch zu kalt, so ohne Heizung.

Am nächsten Tag kehrten seine Gedanken immer wieder zu dem Zwerg auf seinem Felsrad zurück. Die Sonne schien für diese Jahreszeit schon recht warm, zumindest auf seiner windgeschützten Terrasse, weshalb er sich vor sein Haus setzte, während er die Zeitung durchblätterte. Er atmete gerade die frische Frühlingsluft ein, als sein Blick an einer Annonce hängen blieb. Wohnmobil in gutem Zustand zu verkaufen, las er. Ein Wohnmobil! Das war doch eine schöne Idee. So könnte er wie der Zwerg etwas von der Welt sehen, hätte seine Siebensachen immer dabei, dennoch hätte er ein bequemes Bett, eine Heizung und eine Kochstelle. Als sein Blick auf den Preis fiel, verabschiedete er sich gleich wieder von dem Gedanken. Sicherlich hätte er sich für einige Zeit eines mieten können, aber das wäre nicht das gleiche gewesen. Nur für ein paar Tage würde sich der ganze Aufwand nicht lohnen. In der kurzen Zeit könnte er viel zu wenig sehen.

Als zukünftige Burgherrin kennt Enya ihre Pflichten und es ist ihr wichtig, sie, wie ihre Mutter, gut zu erfüllen. Und doch ist Enya kein Burgfäulein wie es im Buche steht. Statt edelr Kleider trägt sie lieber schlichte Hosen. Statt zum Unterricht zu erscheinen, stromert sie mit Liam durch den Purpurwald. Obwohl es Damen verboten ist, lernt sie zu schwimmen.
Enya weiß, was sie will und sie weiß sich zu behaupten. Trotzdem fühlt sie sich auch unsicher, steht nicht gerne im Mittelpunkt und ist ab und an überfordert von den hohen Erwartungen ihrer Mutter.
Dank der Märchen ihrer Großmutter ist Enya durch und durch Romantikerin. Sie glaubt fest daran, dass wahre Liebe alles übersteht und es Happy Ends nicht nur im Märchen gibt.

Liam löste die Umarmung und trat gerade so weit zurück, dass sie sich ansehen konnten. In seine Augen zu blicken, war für Enya jedes Mal, wie den Himmel an einem strahlenden Frühlingstag zu sehen.

Sie ließ sich vollkommen in die Vertrautheit dieser Umarmung fallen. Ewig hätte sie so stehen bleiben können. In Liams Armen hatte sie alles, was sie brauchte.

Keeva schnaubte. »Ja, das ist es, was die Menschen sich gerne erzählen; Heldengeschichten von starken Männern, die ihre Frauen retten. Aber die Wahrheit ist eine ganz andere.«

»Nein, hör zu, Enya. Ich liebe dich zu sehr. Den Gedanken an ein Leben ohne dich kann ich schlichtweg nicht ertragen ...

Wie zähflüssiges Gift tropften die Worte der Hexe in Enyas Kopf, nisteten sich ein und breiteten sich aus, bis sie auch ihr Herz erreicht hatten.

Vor ihren Augen wandelten sich die Schatten in Monster und Dämonen. 

Und hoch die Schampusgläser, es gibt was zu feiern!

Ich weiß ja, dass viele, ach was sage ich, sehr viele von euch nur darauf gewartet haben, endlich einen Roman von MIR in Händen zu halten.

Voila – here we go! Ein ganzes Buch nur von MIR. 

Also fast. Zumindest zur Hälfte, oder besser gesagt, ein bisschen mehr als zur Hälfte. Die andere, deutlich kleinere Hälfte, gehört dem Tschornalisten von Sina Land. Und meine bessere Hälfte (mir ist heute einfach nach Scherzen zumute) kommt auch darin vor. 

Geschrieben haben den Roman Sina Land und meine „Erfinderin“ (sie soll sich heute auch mal freuen dürfen), Anja Ziegler. Aber was heißt schon geschrieben. Ich habe den beiden den Roman quasi in die Tastatur diktiert. Und Hans-Friedrich, der ausgebildete Journalist, hat auch mitgewirkt. Zum Beispiel den „Nasenwurzelmove“ (reiben mit Zeigefinger und Daumen der rechten Hand über die Nasenwurzel) erfunden. 

Jetzt muss ich mich, bei aller Freude über dieses epochale und auch irgendwie schonungslose Werk, an die Vorbereitungen der Releaseparty in meinem Haus machen. Der Schampus wird in Strömen fließen, aber keine Sorge, er ist selbstverständlich alkoholfrei. 

Demnächst erfahrt Ihr, was ich alles erlebt und aufgebaut habe und wie es dazu kommt, dass ich plötzlich alkoholfreien Schampus trinke. 

Aber jetzt: Frau Silvia in da house…

 Gut, dann sage ich jetzt auch mal was zu unserem neuen Buch. Also, ich hab mich jetzt nicht in die erste Reihe gedrängt, das hat schon Frau Silvia übernommen. Ganz ehrlich, ich war ja nicht so wirklich überzeugt von dieser Idee, mich mit der Society-Lady in einen Topf werfen zu lassen. Schließlich könnte man bei Frau Silvia als Protagonistin schon ein wenig Bedenken bekommen, dass man ausgesetzt auf einer einsamen Eisscholle am Nordpol endet, wenn man sich mit ihr näher einlässt.

Aber, was soll ich sagen? Man wächst an seinen Aufgaben. Und so bin ich noch hier, im bayrischen Voralpenland, und habe sogar die schwäbische Sintflut von meinem alten Schulfreund Korbinian überlebt. Nach all dem, bin ich der Überzeugung, ... wer das unbeschadet überstanden hat, den bringt nichts mehr aus der Ruhe. 

Somit würde ich sagen... Wir lesen uns. 

Sodele, I bin`s wieder, der Korbinian, der schwäbische Sekretär von der Sina Land. Einige kennen mich ja bereits, I hab mi ja schon ämol zu Wort gmeldet. Und die wo mi no ned kenne, können dies jetzt nachhole im neuen Roman von meiner Chefin und der Ziegler Anja. Des isch au eine ganz Nette. Und weil des älles grad so ein Rummel isch, muss i des Marketing jetzt ämol mänätsche. 

Klappetext: 

Mein alter Schulfreund, der Hans-Friedrich, interviewt, wie`s halt im Leben als ämol so sich, die Frau Silvia und ZACK – scho hot er ein Riesenproblem am Hals. Aber die Frau Silvia au, bloß die fällt halt weicher, als wie des arme Schreiberlein. Dann tuen die sich zsamm, also ned so wie ma des jetzt vielleicht denkt, also scho aber doch andersch und dann, Heilandsack, jetzt hab i de Fade verlore. 

Jedenfalls gründe die beide ein Start up, was jetzt ja au ned glei so klappt, weil es noch ein Problem mit falschen Freunden, kriminellen Chefs und undurchsichtigen Schönheiten gibt. Außerdem kriegt der Joachim, also der Mann von der Frau Silvia, Wind von der Sach` und dann gibt’s gschwind richtig Ärger. 

Aber am meischte freit mi, dass i au eine nicht ganz unwichtige Rolle in dem Buch spielen darf. 

Ihr müsst es halt oifach läse, es isch au fascht die ganze Zeit auf Hochdeutsch. 

Älles klar? Subbr, dann geh i jetzt a Viertele schlotze, also ich trink ein Glas Wein mit dem Hans-Friedrich zsamme. 

Proscht- auf des neue Buch

Gott im Himmel, ham sie mich jetzt erschreckt. Was schleichens denn da so gschamig herum. Des is des Wochenendhaus von der gnädigen Frau Silvia und ihrem Mann, dem Joachim. Ich kümmere mich drum, wenn die Herrschaften nicht da sind. Übrigens ... des sin fai ganz patente Leut. Immer fleißig und auf das Wohl der anderen bedacht. Klar hams an Bazn Geld, sonst könnt ma sich so a Ferienhaus in die Berg ja gar ned leisten und so gar ned bei uns in Garmisch. Aber grad die Frau Silvia hat au immer ein Aug auf de, denen es ned so guad geht. Is ständig auf so... wia sogt ma do, so neumodisch ... Charity-Veranstaltungen. Ganz unter uns. Früher hats bei uns an Kirchenbazar gebn. Des war a nix anders. Aber mai. Die Zeiten ändern sich.

Also, wolls sie sich jetzt die Füß in Bauch steh bis die Herrschaften vorbeikommen, oder wolls lieber daweil an Apfelstrudrl? Ich hätte grad an ganz frischen im Ofn? Oder wollns lieber a Brezn mit am ganz frischen Käs?